Heimchen Heimchen
(Acheta domesticus)
Ausgewachsen ca. 20 mm lang, strohgelb mit lederbrauner Zeichnung. Verwandt mit Feldgrillen und Heuschrecken. Zu kleinen Sprüngen befähigt. Vermehren sich in Schlupfwinkeln von Häusern, vor allem dort, wo es warm, feucht und dunkel ist (Keller, Küche usw.). Dort halten sie sich tagsüber verborgen. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche. Sie sind Allesfresser. Während der warmen Sommermonate leben sie häufig im Freien und vermehren sich besonders gern auf Müllplätzen. Von dort wandern sie.
Fraßschaden gering, befallene Nahrungsmittel werden jedoch mit Kot und leeren Larvenhäuten verschmutzt. Das Zirpen der Männchen wird als Belästigung empfunden.
Die Befallsermittlung kann mit Hilfe von Klebefallen durchgeführt werden. Für die eigentliche Behandlung stehen eine Reihe von Verfahren zur Verfügung (Spritzmittel, Stäube, Nebelpräparate, Gele, insektizide Lacke usw.). Bei geringem Befall können auch Köderdosen oder Klebefallen eingesetzt werden.
Silberfischchen Silberfischchen
(Lepisma saccharina)
Lichtscheue, flügellose, flinke Insekten bis ca. 12 mm Länge, silbergrau gefärbt. Entwicklung bei Zimmertemperatur etwa 1 Jahr, gesamte Lebensdauer 2 Jahre. Da ihr Vorkommen an Feuchtigkeit gebunden ist, findet man sie oft in Speisekammern, Badezimmern, Küchen, Waschküchen, Abstellkammern, schlecht ausgetrockneten Neubauten, Schiffen u. a.
Als Nahrung dienen vorwiegend kohlenhydratreiche Stoffe, wie Zuckerwaren, Kleister und Klebstoffe. Auch gestärkte Textilien, Kunstfasergewebe, Lederwaren, Bucheinbände u. a. schädigen sie durch ihren Schabe- und Lochfraß.
Silikatstäuberpulver in Hohlräume und Ritzen ausgebracht hilft, dem ungeliebten Gast den Garaus zu machen.